Wohnraumanpassung: sicher, komfortabel und bezahlbar zu Hause wohnen
Wie kleine Umbauten große Wirkung zeigen – von bodengleichen Duschen bis zu automatischen Türöffnern: Wohnraumanpassung ist die Grundlage für ein sicheres und selbstbestimmtes Leben im Alter.
1. Wohnraumanpassung Schritt für Schritt
1. Bedarf erkennen
Welche Hürden gibt es? Notieren Sie Stufen, Schwellen, enge Türen und schlecht erreichbare Lichtschalter.
2. Prioritäten setzen
Beginnen Sie dort, wo Sturzgefahr am größten ist: Bad, Flur, Treppe. Erst danach Feinanpassungen planen.
3. Finanzierung sichern
Förderanträge vor Beauftragung stellen – z. B. Pflegekasse oder KfW.
2. Beispiele nach Räumen
Bad
- Bodengleiche Dusche, rutschhemmender Boden
- Griffe und Sitzmöglichkeiten
- Beleuchtung mit Bewegungsmelder
Das Bad ist die häufigste Unfallstelle – rutschhemmende Oberflächen sind Pflicht.

Flur & Eingang
- Rampe oder Hublift statt Stufe
- Automatische Türöffner
- Kontrastmarkierungen, bessere Beleuchtung

Treppe & Etagen
Wenn die Treppe zum Hindernis wird, helfen:
- Sitzlift für schmale Treppen
- Plattformlift für Rollstuhlnutzung
- Beidseitige Handläufe, Stufenmarkierung

3. Rechte in Mietwohnungen
Barriereabbau darf nicht willkürlich verweigert werden. Mit nachvollziehbarem Antrag und Rückbauzusage besteht oft Anspruch auf Zustimmung.
- Antrag schriftlich einreichen
- Technische Skizzen und Kostenübersicht beilegen
- Rückbauvereinbarung bei Auszug
Bei Eigentümergemeinschaften gilt: frühzeitig kommunizieren – Alternativen wie Außenlifte prüfen.
4. Förderung & Finanzierung
Förderweg | Beispiele | Bedingungen |
---|---|---|
Pflegekasse | Badumbau, Rampen, Treppenlifte | Antrag vor Auftrag, Kostenvoranschlag, Pflegegrad nötig |
KfW & Kommune | Umbauten im Bestand, Neubau | Technische Standards beachten, Kombination möglich |
Eigenanteil optimieren | Mehrere Angebote vergleichen | Leistungsbeschreibung klar festhalten |
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