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Akkus

Auch: Batterien, Energieversorgung Treppenlift, Treppenlift Akku

Welche Aufgabe haben Akkus im Treppenlift?

Akkus sind die Energiequelle, die einen Treppenlift unabhängig vom Stromnetz fahren lässt. Sie speichern elektrische Energie und stellen sie dem Motor in Form von Gleichstrom zur Verfügung. Dadurch bleibt der Lift auch bei einem Stromausfall funktionsfähig – ein entscheidender Sicherheitsvorteil, insbesondere in Mehrfamilienhäusern oder bei älteren Gebäuden mit empfindlicher Elektrik. Je nach Modell werden Blei-Gel-, AGM- oder Lithium-Ionen-Akkus eingesetzt. Ihre Lebensdauer hängt stark von Temperatur, Ladezyklen und Wartung ab.

Bauarten und technische Unterschiede

  • Blei-Gel-Akkus: Der Klassiker. Preiswert, robust, aber schwer. Sie reagieren empfindlich auf Tiefentladung und sollten regelmäßig vollständig geladen werden.
  • AGM-Akkus (Absorbent Glass Mat): Gasdicht verschlossen, wartungsfrei und vibrationsfest. Sie gelten als langlebiger und besser für häufige Starts geeignet.
  • Lithium-Ionen-Akkus: Modernste Variante mit hoher Energiedichte und geringer Selbstentladung. Sie erlauben kompaktere Bauformen, benötigen aber ein Batterie-Management-System (BMS) zur Überwachung.

Lade- und Energiemanagement

Treppenlifte laden ihre Akkus automatisch, sobald sie in einer Halte- oder Parkposition stehen. Über die Steuerelektronik wird der Ladevorgang geregelt, um die Akkus weder zu überladen noch zu tief zu entladen. Die Ladegeräte sind meist im unteren oder oberen Haltepunkt verbaut und arbeiten mit 24 Volt Gleichspannung. Ein gutes Energiemanagement erkennt den Ladezustand, gleicht Zellenunterschiede aus und verhindert Kapazitätsverlust. Wenn der Lift längere Zeit nicht benutzt wird, sollte er in der Ladeposition verbleiben, um eine Tiefentladung zu vermeiden.

Sicherheit und Wartung

Die Akkus eines Treppenlifts sind Teil des sicherheitsrelevanten Stromkreises. Sie müssen gegen Kurzschluss, Überhitzung und mechanische Beschädigung geschützt sein. Prüfen Sie regelmäßig die Ladespannung, Anschlüsse und den festen Sitz der Polklemmen. Vermeiden Sie hohe Umgebungstemperaturen über 30 °C, da sie die Lebensdauer stark verkürzen. Bei Bleiakkus bildet sich mit der Zeit Sulfat an den Platten, was die Kapazität reduziert – regelmäßiges Vollladen verhindert diesen Effekt. Lithiumsysteme melden sich bei Fehlströmen oder Übertemperatur automatisch über das integrierte BMS ab.

Lebensdauer und Austausch

Je nach Akkutyp liegt die Lebensdauer zwischen drei und acht Jahren. Sinkt die Reichweite spürbar, startet der Lift träge oder bleibt mitten auf der Treppe stehen, ist meist die Kapazität erschöpft. Ein Austausch sollte ausschließlich durch Fachpersonal erfolgen, da der Ausbau spannungsführende Teile betrifft und die Steuerelektronik neu kalibriert werden muss. Beim Wechsel empfiehlt es sich, gleich beide Akkus zu tauschen, um eine gleichmäßige Leistungsabgabe zu gewährleisten. Gebrauchte Akkus gehören nicht in den Hausmüll, sondern in die Batteriesammelstelle oder zurück zum Fachbetrieb.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit

Blei-Gel- und AGM-Akkus lassen sich zu über 95 % recyceln. Das enthaltene Blei und Elektrolyt werden in Spezialanlagen wiederaufbereitet. Lithiumsysteme sind derzeit noch teurer im Recycling, dafür aber deutlich leichter und energieeffizienter. Wer die Umweltbilanz seines Treppenlifts verbessern möchte, achtet auf langlebige Akkus, richtige Ladeintervalle und sachgerechte Entsorgung. Mehr zur nachhaltigen Nutzung finden Sie unter Treppenlift Wartung und im Themenbereich Treppenlift Förderung für energieeffiziente Systeme.

Fazit

Die Akkus sind die unsichtbare, aber unverzichtbare Energiequelle des Treppenlifts. Ob Blei-Gel, AGM oder Lithium – entscheidend ist eine saubere Laderegelung, korrekte Montage und regelmäßige Kontrolle. Gut gepflegte Akkus sichern den Betrieb, vermeiden Ausfälle und tragen erheblich zur Lebensdauer der gesamten Anlage bei.

Kategorien: Zubehör & Komponenten

Letzte Aktualisierung: 24.10.2025

Jörg Brandenburger
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