Was passiert beim Aufmaß?
Das Aufmaß ist die vermessungstechnische Grundlage für Planung, Schienengeometrie und Befestigungspunkte. Hier werden Treppenbreite, Steigung, Anzahl und Maße der Stufen, Podeste, Wandabstände, Türanschläge, Geländer und Hindernisse erfasst. Die Daten fließen in CAD und Fertigung ein, damit Führungsschiene und Schienenkonsolen später millimetergenau passen.
Methoden und Werkzeuge
Klassisch: Laser-Distanzmessung, Neigungsmesser, Messlehren, Fotodokumentation mit Referenzmaß. Digital: 3D-Scanner oder Fotoaufmaß mit Kalibrierkörper und Softwareauswertung. Ergänzend werden Stromanschluss, potenzielle Parkkurven und freie Fluchtbreiten geprüft.
Messpunkte und Toleranzen
Wesentlich sind Vorderkanten der Stufen, Wangenverläufe und lotrechte Kontrollpunkte über die gesamte Treppe. Toleranzen: Für Kurvenschienen sind Radien- und Verdrehungsfehler klein zu halten, sonst drohen Stöße, Geräusche und erhöhter Verschleiß. Notieren: tragfähige Untergründe, kritische Randabstände, Sonderfälle wie Heizkörper oder Handlaufhalter.
Dokumentation
Checkliste, Skizzen, Foto-Set mit Markierungen, Messwerttabelle und Risikohinweise. Fehlende Infos rächen sich in der Montage – also vollständig, lesbar, mit Datum und Verantwortlichem.
Fazit
Gutes Aufmaß = halbe Miete. Wer hier schludert, bezahlt später mit Nacharbeit, Lärm und genervten Kunden.