Was bedeutet Datenschutz & DSGVO beim smarten Treppenlift?
Datenschutz stellt sicher, dass personenbezogene Informationen rechtmäßig, zweckgebunden und transparent verarbeitet werden. Die DSGVO (EU) definiert Rechte der Betroffenen und Pflichten des Anbieters/Betreibers. Bei Treppenliften betrifft dies vor allem App-Konten, Support-Kontaktinformationen und Telemetrie-Metadaten.
Datenarten und Grundsätze
Technische Telemetrie (z. B. Spannungen, Fehlercodes) ist in der Regel nicht personenbezogen. Personenbezug entsteht durch Kontodaten in der App-Steuerung oder durch Supportkontakte. Grundsätze: Datenminimierung, Zweckbindung, Speicherbegrenzung, Integrität/Vertraulichkeit und Transparenz.
Rechtsgrundlagen und Einwilligung
Remote-Funktionen wie Fernwartung benötigen eine klare Rechtsgrundlage, meist Einwilligung oder Vertragserfüllung (Service). Die Einwilligung ist granular, dokumentiert und jederzeit widerrufbar; bei Widerruf bleiben Pflichtdaten nur so lange wie erforderlich gespeichert.
Betroffenenrechte
- Auskunft über gespeicherte Daten und Verarbeitungszwecke
- Berichtigung, Löschung, Einschränkung
- Datenübertragbarkeit für Kontoinformationen
- Widerspruch gegen bestimmte Verarbeitungen
Auftragsverarbeitung & Speicherort
Werden Cloud- oder Service-Dienstleister eingesetzt, sind Auftragsverarbeitungsverträge erforderlich. Speicherort bevorzugt innerhalb der EU; Drittlandtransfers nur mit geeigneten Garantien. Zugriffe werden protokolliert, Rollenrechte technisch erzwungen.
Sicherheit und Privacy by Design
Standardmäßig gilt: so wenig personenbezogene Daten wie möglich. Pseudonymisierung, Verschlüsselung und strikte Zugriffskontrollen sind gesetzt. Privacy-Hinweise sind leicht auffindbar und verständlich formuliert.
Fazit
Datenschutz ist kein Bremspedal, sondern die Leitplanke. Wer minimal sammelt, klar informiert und technisch absichert, kann Smart-Funktionen anbieten, ohne Vertrauen zu verspielen.