Welche Teile verschleißen wann?
Treppenlifte sind mechanisch-elektrische Systeme. Bestimmte Komponenten altern planbar: Akkus, Rollen/Laufwagen, Kontaktleisten, Getriebe-/Antriebsbauteile und Bedienelemente. Klare Wartungsintervalle und eine gute Teilelogistik entscheiden über Laufzeit und Kosten.
Typische Lebensdauern (Richtwerte)
- Akkus: 3–6 Jahre je nach Nutzung und Temperatur. Regelmäßiges Nachladen an Parkstellen und korrekte Lagerung verlängern die Lebenszeit (Akku/Batterie).
- Lauf-/Führungsrollen: 5–10 Jahre; Schmutz und falsche Vorspannung verkürzen die Spanne. Saubere Führungsschiene ist Pflicht.
- Kontaktleisten/Schalter: 6–10 Jahre; Feuchtigkeit und UV setzen Kunststoffen zu.
- Antrieb/Getriebe: 10+ Jahre bei regelmäßiger Schmierung und richtiger Justage.
Teileverfügbarkeit & Kompatibilität
Markenhersteller halten Kernteile über viele Jahre vor. Bei älteren Modellen lohnt eine Kompatibilitätsliste in der Serviceakte (digital), um Alternativen zu dokumentieren. Firmwarestände, Ladegeräte-Generationen und Steckersysteme sollten festgehalten werden.
Kosten & Planung
Akkus und Rollen sind planbare Posten, Getriebe- oder Elektronikdefekte selten, aber teurer. Ein Wartungsvertrag mit Teile-Rabatt und definierten Reaktionszeiten stabilisiert Budgets. Förderungen (z. B. 4.180 € Pflegekassen-Zuschuss) gelten primär für den Umbau/Einbau, nicht für spätere Kleinteile – die fließen in die TCO ein.
Fazit
Wer Teilelebensdauern kennt, plant voraus. Akkus und Rollen rechtzeitig tauschen, Kontakte pflegen, Antrieb schmieren – dann läuft der Lift leiser, länger, günstiger.