Wie viel verbraucht ein Treppenlift wirklich?
Moderne Treppenlifte arbeiten mit Akkus, die über ein Ladegerät an der Parkposition nachgeladen werden. Der Energiebedarf hängt von Schienenlänge, Nutzergewicht, Anzahl der Fahrten und dem Wirkungsgrad des Antriebs ab. Im Haushalt liegen typische Jahresverbräuche meist im niedrigen zweistelligen kWh-Bereich.
Verbrauchstreiber
- Fahrten pro Tag: Mehr Fahrten bedeuten mehr Ladezyklen. Kurvenanlagen brauchen etwas mehr Energie als gerade Lifte.
- Akkuzustand: Gealterte Akkus erhöhen Ladezeiten. Rechtzeitiger Tausch senkt Verluste (Akku/Batterie).
- Umgebung: Kälte vergrößert Innenwiderstand; Außenlifte haben höheren Bedarf (siehe Kälteschutz).
Praxiswerte & Kosten
Als Orientierungswert gelten 20–60 kWh pro Jahr. Bei gängigen Haushaltsstrompreisen bleiben die Betriebskosten pro Monat in der Regel im einstelligen Euro-Bereich. Dauerladungen lassen sich vermeiden, wenn die Ladekontakte nur an Parkstellen anliegen und die Elektronik korrekt ruht.
Wartung & Effizienz
Saubere Schienen (Führungsschiene) und korrekt eingestellte Rollen reduzieren Reibung. Akkutausch nach Herstellervorgabe verhindert ineffizientes Laden. Firmware- und Ladegerät-Updates gehören ins Wartungsprotokoll.
Förderung & Nachweis
Der Zuschuss von 4.180 € über die Pflegekasse deckt die Anschaffung bzw. den Umbau ab und indirekt die effizienten Ladeplätze. Stromkosten selbst sind selten förderfähig, können aber bei der TCO-Betrachtung berücksichtigt werden.
Fazit
Die Stromkosten sind nicht der Budgetkiller. Wer Akkus pflegt, Schienen sauber hält und Parkladen nutzt, fährt günstig.