Was umfasst die Treppenhausgeometrie?
Treppenhausgeometrie bezeichnet alle Maße und räumlichen Beziehungen, die die Einbaubarkeit eines Treppenlifts bestimmen: lichte Breiten, Steigung und Auftritt der Stufen, Radien bei Kurven, Podestgrößen, Wangen- und Geländerabstände sowie Türsituationen. Diese Daten sind die Grundlage für das Aufmaß und die spätere Schienenkonstruktion.
Relevante Parameter
- Lichte Breite: verbleibender Gehweg neben Lift; kritisch für Brand-/Fluchtwege.
- Steigung/Auftritt: bestimmt Anfahr- und Bremsverhalten sowie Sitzkomfort.
- Radien/Neigungen: definieren Machbarkeit der Führungsschiene und Kurvenprofile.
Einfluss auf Schienenführung und Konsolen
Enge Radien, asymmetrische Stufen oder auskragende Handläufe beeinflussen die Position der Schienenkonsolen und die Wahl von Park- oder Parkkurven. Je präziser die Geometrie erfasst ist, desto ruhiger fährt die Anlage.
Typische Stolperstellen
Unbeachtete Türflügel, Heizkörper, Fensterbänke und unregelmäßige Stufenhöhen. Auch minimale Lotabweichungen über mehrere Geschosse summieren sich zu sichtbaren Versätzen.
Fazit
Ohne belastbare Geometrie ist jede Planung Wunschdenken. Sie entscheidet über Machbarkeit, Komfort und Montagezeit.