Pflegeberatungsstellen in mehreren Bundesländern berichten seit Wochen über eine steigende Zahl von Widersprüchen gegen Pflegegrad-Bescheide. Besonders häufig betroffen sind Erstanträge auf Pflegegrad 1 und 2. Betroffene kritisieren, dass Einschränkungen im Alltag nicht ausreichend berücksichtigt würden.
In der Praxis führt das zu Verzögerungen bei Leistungen und Zuschüssen. Ohne anerkannten Pflegegrad können wohnumfeldverbessernde Maßnahmen nicht beantragt werden. Gerade bei Mobilitätseinschränkungen bedeutet das, dass notwendige Anpassungen im Haushalt verschoben werden müssen.
Berater empfehlen, Anträge sorgfältig vorzubereiten und Einschränkungen im Alltag konkret zu dokumentieren. Besonders relevant sind Sturzrisiken, Erschöpfung und eingeschränkte Selbstständigkeit.
Fazit: Die steigende Zahl an Widersprüchen zeigt, wie wichtig gute Vorbereitung und Beratung bei Pflegegrad-Anträgen ist.