Gute Nachricht mit kleinem Sternchen: Pflegekassen zahlen für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen weiterhin bis zu 4.180 € pro Maßnahme und Person (Pflegegrad 1–5). Mit mehreren Anspruchsberechtigten in einem Haushalt lässt sich das vervielfachen. Für Treppenlifte kann das die Finanzierung kippen – allerdings deckt der Zuschuss die Gesamtkosten nicht immer ab. Wer klug plant, holt trotzdem viel heraus.
So klappt die Bewilligung: Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Beifügen: präzises Aufmaß, Fotodokumentation, kurze Alltagsbeschreibung (z. B. Sturzrisiko, Treppenabhängigkeit), sowie ein Kostenvoranschlag mit getrennten Positionen (Schiene, Antrieb, Sitz/Plattform, Montage, Abnahme, Service). Damit reduzieren Sie Rückfragen und beschleunigen die Entscheidung. Übersichtliche Grundlagen finden Sie in unseren Bereichen Pflegekasse und Treppenlift Förderung.
Kombinationen lohnen: In manchen Städten und Ländern existieren ergänzende Programme, teils mit festen Jahrestöpfen und „Windhundprinzip“. Beispielhaft fördert München Barrierefreiheit in Arztpraxen mit bis zu 20.000 €. Kein 1:1-Modell für private Wohnungen, aber ein Indikator, dass Kommunen eigene Wege gehen. Wer lokal recherchiert, senkt Eigenanteile und entschärft die Inflationseffekte der letzten Jahre.
Grenzen im Blick: Der Zuschuss ist zweckgebunden und kein Allheilmittel. Komplexe Kurventreppen oder Plattformlifte liegen oft deutlich über der Fördersumme. Dann hilft nur: mehrere Angebote vergleichen, Lieferzeiten realistisch takten, Service- und Wartungskosten einplanen. Wer vorausschauend rechnet, vermeidet spätere Überraschungen.