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19.10.2025 2 Min Lesezeit · Redaktion

Pflegekostenreform 2026: Direktzuschüsse statt Steuerbonus – was das für Umbauten bedeutet

Warum direkte Zuschüsse barrierefreie Umbauten wirksamer unterstützen könnten als Steuererleichterungen.

In der aktuellen Reformdebatte setzt sich die Idee durch, Pflegehaushalte stärker über Direktzuschüsse zu entlasten – statt wie bisher primär auf steuerliche Absetzbarkeit zu setzen. Der Grund ist einfach: Direktzuschüsse wirken sofort und unabhängig von der Steuerlast. Für barrierefreie Umbauten wie Treppenlifte, Rampen oder Badanpassungen könnte das den Unterschied machen, ob ein Projekt startet oder auf unbestimmte Zeit vertagt wird.

Steuerliche Entlastungen greifen oft erst mit der nächsten Veranlagung und setzen ausreichendes zu versteuerndes Einkommen voraus. Direktzuschüsse dagegen reduzieren unmittelbar den Eigenanteil und schaffen Planbarkeit in der Angebotserstellung. Für Handwerksbetriebe bedeutet das weniger Stornoraten, für Haushalte kürzere Entscheidungswege. Voraussetzung bleibt eine schlanke Antragslogik, klare Förderkriterien und transparente Budgets, die nicht nach wenigen Tagen ausgeschöpft sind.

Für Antragsteller empfiehlt sich die bekannte Reihenfolge: Bedarf beschreiben, Aufmaß und Fotodokumentation erstellen, technische Lösung festlegen, Kostenvoranschlag mit getrennten Positionen einholen, Antrag vor Beginn stellen. Hinweise zu typischen Unterlagen und Kombinationsmöglichkeiten finden Sie auf unseren Seiten Treppenlift Förderung und Pflegekasse. Wer zusätzlich regionale Programme nutzt, kann Eigenanteile weiter senken – sofern Fristen und Reihenfolgen eingehalten werden.

Auch für die öffentliche Hand bieten Direktzuschüsse Vorteile: Sie sind zielgenau, kontrollierbar und lassen sich bei Bedarf priorisieren. Gleichzeitig braucht es Qualitätschecks, damit tatsächlich alltagsrelevante Maßnahmen gefördert werden. Ein Treppenlift, der die selbstständige Nutzung der Wohnung sichert, spart häufig langfristig Pflegekosten. Diese Logik spricht dafür, wirksame Umbauten stärker zu fördern als rein kosmetische Eingriffe.

Fazit: Wenn Direktzuschüsse in der Pflegekostenreform verankert werden, steigt die Chance, dass Barrierefreiheit im Bestand spürbar vorankommt. Entscheidend sind ausreichend Mittel, einfache Verfahren und die Möglichkeit, Zuschüsse sinnvoll zu kombinieren. Dann wird aus der Reform mehr als ein Papierprojekt – und aus guten Absichten gelebte Praxis.

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