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09.10.2025 2 Min Lesezeit · Redaktion

Steigende Eigenanteile in der Pflege: Was Pflegebedürftige 2025 erwartet

Warum die Eigenanteile in der Pflege weiter steigen und welche Strategien Betroffenen helfen können, die Belastung zu begrenzen.

Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige steigt weiter. Trotz wiederholter Leistungsanpassungen der Pflegeversicherung decken die Zuschüsse häufig nur einen Teil der tatsächlichen Kosten ab. Besonders in stationären Einrichtungen haben sich die Eigenanteile in den letzten Jahren verdoppelt. Auch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste sehen sich gezwungen, Preise anzupassen, da Löhne, Energie und Material teurer geworden sind.

Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Eigenanteil für stationäre Pflege mittlerweile bei mehreren tausend Euro monatlich, abhängig von Bundesland und Einrichtung. Viele Familien geraten dadurch an finanzielle Grenzen. Besonders betroffen sind Personen, die knapp über den Freibeträgen für Sozialhilfe liegen und somit keinen Anspruch auf ergänzende Leistungen haben. Das führt zunehmend zu sozialem Druck und komplexen Finanzierungsmodellen in der häuslichen Pflege.

Ein wesentlicher Kostentreiber bleibt der Fachkräftemangel. Einrichtungen müssen höhere Gehälter zahlen, um Pflegepersonal zu halten. Gleichzeitig erschweren bürokratische Vorgaben und Fachkräftelücken eine stabile Personalplanung. Dadurch steigen Betriebskosten, die letztlich über Eigenanteile weitergegeben werden. Auch steigende Miet- und Energiekosten in Pflegeheimen wirken sich unmittelbar auf die Gesamtausgaben aus.

Viele Expertinnen und Experten fordern eine grundlegende Neuordnung der Pflegefinanzierung. Vorschläge reichen von einer Pflegebürgerversicherung bis hin zu einem gedeckelten Eigenanteil pro Monat. Kurzfristig hilft Betroffenen jedoch nur, die eigenen Ansprüche genau zu prüfen: Pflegegrad beantragen oder überprüfen lassen, Leistungen kombinieren, Entlastungsbeträge ausschöpfen und regionale Zuschüsse einbinden. Auch eine Beratung durch Pflegestützpunkte oder Pflegekassen kann helfen, alle verfügbaren Hilfen zu nutzen.

Ausblick: Ohne politische Reform wird der finanzielle Druck weiter steigen. Für Betroffene ist entscheidend, bestehende Leistungen aktiv zu nutzen und Nachweise rechtzeitig einzureichen. Wer früh plant, kann Engpässe vermeiden und Pflegekosten gezielter steuern. Langfristig braucht das System jedoch eine Lösung, die Pflege bezahlbar hält, ohne die Versorgungsqualität zu gefährden.

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